Kann die tägliche Einnahme von Aspirin (oder ähnlichem) einer Demenz vorbeugen?

Fazit

Nein, es gibt keine Hinweise darauf, dass niedrig dosiertes Aspirin oder andere nichtsteroidale Entzündungshemmer Demenz vorbeugen können; hingegen gibt es Hinweise darauf, dass die langfristige Einnahme dieser Medikamente unerwünschte Nebenwirkungen wie Blutungen verursachen kann.

Qualität der Evidenz

Obwohl die verfügbare Evidenz begrenzt ist, dürften weitere Studien aufgrund von Sicherheitsbedenken angesichts der beobachteten Nebenwirkungen nicht gerechtfertigt sein. Vier Studien mit 23187 Personen wurden einbezogen. Letzte Aktualisierung: Januar 2020.
 

Kontext

Demenz ist ein globales Problem der öffentlichen Gesundheit. Gegenwärtig gibt es keine Medikamente, die nachweislich den Krankheitsbeginn verzögern oder verhindern. Die Gründe für die Entstehung von Demenz sind nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass Entzündungen mitverantwortlich sein könnten. Es gibt viele Medikamente, die entzündungshemmende Wirkung haben, darunter Aspirin und andere nichtsteroidale Entzündungshemmer, die als Schmerzmittel verkauft werden. Zweck dieser Übersichtsarbeit ist es festzustellen, ob die Einnahme dieser Medikamente Demenz verhindern oder verzögern kann und ob es unerwünschte Nebenwirkungen gibt.